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SWIFT setzt auf Blockchain: Ein Pilotprojekt startet auf der Linea-Plattform
Das internationale Zahlungssystem SWIFT, das über 11.000 Finanzinstitute in 200 Ländern bedient, hat mit der Implementierung eines Pilotprojekts zur Integration von Blockchain-Technologien in seine Infrastruktur begonnen. Laut The Big Whale wurde die Linea-Plattform für das Experiment ausgewählt – ein skalierbares L2-Netzwerk auf Basis von Ethereum, das von ConsenSys entwickelt wurde und an der Spitze vieler wichtiger Lösungen im Web3-Ökosystem steht.
Dieser Schritt bedeutet nicht nur ein technisches Update, sondern auch einen potenziellen Wandel im Paradigma der globalen Abrechnungen – von einem zentralisierten Modell zu einer hybriden Architektur, die traditionelle Bankprotokolle und Werkzeuge der dezentralen Finanzen (DeFi) kombiniert.
Es ist erwähnenswert, dass Ethereum über 50 % aller Stablecoins und 70 % der DeFi-Aktivitäten beherbergt (laut DeFi Llama-Daten für 2025). Banken, die an dem Pilotprojekt teilnehmen, erhalten Zugang zu einer bewährten, liquiden und regulierten Umgebung – im Gegensatz zu Experimenten mit proprietären Blockchains, die zuvor von beispielsweise JPMorgan (JPM Coin) oder HSBC durchgeführt wurden.
Interessanterweise werden Stablecoins – Krypto-Assets, die an Fiat-Währungen gekoppelt sind – zu einer Brücke zwischen traditioneller Finanzen und Blockchain. Laut Chainalysis überstieg das Transaktionsvolumen in Stablecoins im Jahr 2024 11 Billionen US-Dollar, was mit dem Jahresumsatz von SWIFT in einigen Währungen vergleichbar ist.
SWIFTs Ansatz ist jedoch grundlegend anders: Anstatt eine neue Währung zu schaffen, zielt das System darauf ab, die bestehende Infrastruktur an die Möglichkeiten der Blockchain anzupassen und dabei die Kontrolle und Kompatibilität mit den aktuellen Prozessen aufrechtzuerhalten.
Dies ist besonders relevant vor dem Hintergrund der wachsenden Nachfrage nach sofortigen grenzüberschreitenden Zahlungen: Laut McKinsey-Prognosen wird ihr Volumen bis 2027 250 Billionen US-Dollar pro Jahr erreichen. Traditionelle Systeme, einschließlich SWIFT GPI, haben bereits Schwierigkeiten, den steigenden Marktanforderungen gerecht zu werden.
Wie Experten anmerken, versucht SWIFT nicht, mit dem Krypto-Markt zu konkurrieren; vielmehr integriert es seine besten Praktiken in das etablierte System. Dies könnte als Beispiel dafür dienen, wie traditionelle Finanzen und Web3 einen gemeinsamen Nenner finden können – nicht durch Konfrontation, sondern durch Zusammenarbeit.
In einem Kontext, in dem selbst konservative Institutionen wie die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank aktiv CBDCs erkunden, erscheinen SWIFTs Schritte nicht als Experiment, sondern als notwendige Anpassung an eine neue Realität.
Dieser Schritt bedeutet nicht nur ein technisches Update, sondern auch einen potenziellen Wandel im Paradigma der globalen Abrechnungen – von einem zentralisierten Modell zu einer hybriden Architektur, die traditionelle Bankprotokolle und Werkzeuge der dezentralen Finanzen (DeFi) kombiniert.
Warum Linea? Datenschutz, Kompatibilität und das Ethereum-Ökosystem
Die Wahl von Linea ist nicht zufällig. Im Gegensatz zu vielen anderen L2-Lösungen legt das Netzwerk Wert auf Transaktionsdatenschutz – ein entscheidendes Erfordernis für den Bankensektor. Gleichzeitig ist Linea vollständig kompatibel mit der Ethereum Virtual Machine (EVM), was die Integration bestehender Smart Contracts und DeFi-Anwendungen vereinfacht.Es ist erwähnenswert, dass Ethereum über 50 % aller Stablecoins und 70 % der DeFi-Aktivitäten beherbergt (laut DeFi Llama-Daten für 2025). Banken, die an dem Pilotprojekt teilnehmen, erhalten Zugang zu einer bewährten, liquiden und regulierten Umgebung – im Gegensatz zu Experimenten mit proprietären Blockchains, die zuvor von beispielsweise JPMorgan (JPM Coin) oder HSBC durchgeführt wurden.
Wer ist an dem Experiment beteiligt?
Mehr als zehn der größten Banken der Welt werden an den Tests teilnehmen, darunter die französische BNP Paribas und die amerikanische BNY Mellon – eine der ältesten Finanzinstitutionen in den USA, die seit 2021 aktiv in digitale Vermögenswerte investiert. Die Teilnehmer planen nicht nur, das Messaging-Protokoll für Blockchain anzupassen, sondern auch die Integration von Stablecoins wie USDC oder EURC in Interbankenzahlungen zu erkunden.Interessanterweise werden Stablecoins – Krypto-Assets, die an Fiat-Währungen gekoppelt sind – zu einer Brücke zwischen traditioneller Finanzen und Blockchain. Laut Chainalysis überstieg das Transaktionsvolumen in Stablecoins im Jahr 2024 11 Billionen US-Dollar, was mit dem Jahresumsatz von SWIFT in einigen Währungen vergleichbar ist.
„Interbank-Token“: der nächste Schritt für SWIFT
Laut The Big Whale entwickelt SWIFT gleichzeitig seinen eigenen Interbank-Token, der ein universelles Werkzeug für Abrechnungen im neuen hybriden System werden könnte. Dies ähnelt Initiativen anderer Regulierungsbehörden: Zum Beispiel hat das Projekt mBridge, das von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) in Zusammenarbeit mit den Zentralbanken von China, den VAE, Thailand und Hongkong ins Leben gerufen wurde, bereits erfolgreich CBDCs (digitale Zentralbankwährungen) für grenzüberschreitende Zahlungen getestet.SWIFTs Ansatz ist jedoch grundlegend anders: Anstatt eine neue Währung zu schaffen, zielt das System darauf ab, die bestehende Infrastruktur an die Möglichkeiten der Blockchain anzupassen und dabei die Kontrolle und Kompatibilität mit den aktuellen Prozessen aufrechtzuerhalten.
Warum brauchen Banken Blockchain? Geschwindigkeit, Transparenz, Programmierbarkeit
Die Hauptmotive für SWIFTs Interesse an verteilten Ledgern sind die Verkürzung der Zahlungsbearbeitungszeit (von mehreren Tagen auf Minuten), erhöhte Transparenz und die Möglichkeit, programmierbares Geld zu implementieren. Zum Beispiel können Smart Contracts automatisch die Bedingungen eines Geschäfts ausführen – Gelder zurückhalten, bis die Lieferung von Waren bestätigt ist, oder Zahlungen gemäß vordefinierten Regeln verteilen.Dies ist besonders relevant vor dem Hintergrund der wachsenden Nachfrage nach sofortigen grenzüberschreitenden Zahlungen: Laut McKinsey-Prognosen wird ihr Volumen bis 2027 250 Billionen US-Dollar pro Jahr erreichen. Traditionelle Systeme, einschließlich SWIFT GPI, haben bereits Schwierigkeiten, den steigenden Marktanforderungen gerecht zu werden.
Keine Revolution, sondern eine Evolution
Trotz des Umfangs der Ambitionen bleibt das Projekt vorerst explorativ. Es hat jedoch bereits eine Gruppe führender Finanzinstitute vereint, die es als strategische Gelegenheit betrachten, sich auf die Zukunft vorzubereiten – sei es vollständige Dezentralisierung oder ein hybrides Modell von „Fiat + Blockchain“.Wie Experten anmerken, versucht SWIFT nicht, mit dem Krypto-Markt zu konkurrieren; vielmehr integriert es seine besten Praktiken in das etablierte System. Dies könnte als Beispiel dafür dienen, wie traditionelle Finanzen und Web3 einen gemeinsamen Nenner finden können – nicht durch Konfrontation, sondern durch Zusammenarbeit.
Kontext: SWIFT und digitale Vermögenswerte – eine jahrelange Reise
Bereits 2023 startete SWIFT ein Projekt zur Kompatibilität mit verschiedenen Blockchains, darunter Ethereum, Polygon und XRP Ledger. 2024 folgte eine Ankündigung über die Testung von Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten, einschließlich tokenisierter Anleihen und Aktien. Der aktuelle Pilot auf Linea ist eine logische Fortsetzung dieser Strategie, die darauf abzielt, eine universelle Brücke zwischen klassischen und digitalen Finanzwelten zu schaffen.In einem Kontext, in dem selbst konservative Institutionen wie die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank aktiv CBDCs erkunden, erscheinen SWIFTs Schritte nicht als Experiment, sondern als notwendige Anpassung an eine neue Realität.
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